Julia Schewalie

Von der Landschaftsmalerei kommend, wandte sich Julia Schewalie einem seriellen Produktionsprozess zu, bei dem sie mit verschiedenen Elementen und unterschiedlichen Materialien arbeitet. Durch eine additive Technik stellt sie eine gewisse Spannung her: die Materialien interagieren auf immer neue Weise mit Licht, das auf sie fällt, und verändern so ihre Präsenz im Raum. Die vermeintlich perfekte Monochromie ihrer Arbeiten bricht bei genauerem Hinsehen auf und wird von Licht, Schatten und Bewegung beeinflusst.  

Durch die Verwendung ungewöhnlicher Materialien wie PVC, Asphalt und Autofolien kommen neue Impulse hinzu.  Die sonst eher bildhauerisch tätige Künstlerin Julia Schewalie hat bei dieser Arbeit auf der mit Kohle beschichteten Rückseite von Durchschlagpapier eine feine Struktur aus horizontal zueinander angeordneten, durch Kohle voneinander getrennten, Graphitlinien geschaffen. Diese erzeugt ein für die Künstlerin typisches Lichtspiel auf den reflektierenden Linien. Die Rückseite wurde dabei zur Vorderseite.