super+Studio Alexander Deubl, Christian Muscheid, Konstantin Landuris

FLUG DES PHOENIX / MAURITIUS

2018
Farbfotografie auf Papier
53 x 43 cm
Rahmen (63 x 53 cm)
Verso signiert, datiert und betitelt

Zum Werk

2012 gründete der Bildhauer Alexander Deubl zusammen mit dem Maler Christian Muscheid und dem Produktdesigner und Innenarchitekten Konstantin Landuris die Künstlergemeinschaft super+. Zusammen realisieren sie künstlerische Projekte, erschließen aber auch Räume für Kreative aller Sparten, organisieren Ausstellungen oder Projekte im öffentlichen Raum. Die Zusammenarbeit bzw. Kooperation mit unterschiedlichen Künstlern ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsweise von super+. 

 

Das super + Projekt „Der Flug des Phönix“ (60 m x 35 m x 20 m) ist eine dynamische Skulptur im öffentlichen Raum, die sich durch ihre konstante Veränderung auszeichnet. Sie besteht aus einer silbrig glänzenden, hauchdünnen Satellitenfolie, die sich wie eine schwebende Welle aus flüssigem Quecksilber im Luftraum bewegt und dabei ein Rauschen erzeugt, das an einen tobenden Wasserfall erinnert. Der Flug des Phönix reflektiert seine Umgebung, spiegelt die Sonnenstrahlen und reagiert auf den ständigen Einfluss des Windes. Jeder Phoenix ist ein Unikat. Er wird für jeden performativen Einsatz komplett neu konstruiert, mit Helium und Luft befüllt und von den Künstlern aktiv über Stunden hinweg geleitet und gelenkt. 

 

Der Titel des Projekts ist zum einen auf Elleston Trever`s Roman und den gleichnamigen Film „Der Flug des Phönix“ von 1965 zurückzuführen und zum anderen als Referenz auf den antiken Topos des Phönix zu verstehen, der am Ende seines Lebenszyklus verbrennt oder stirbt, um aus dem verwesenden Leib oder aus seiner Asche wieder neu zu entstehen. 

Zum Künstler

Alexander Deubl (*1983 in München)  
Deubl machte eine berufliche Ausbildung an der Glasfachschule Kramsach in Österreich bevor er an die AdBK wechselte. 2007 studierte er Innenarchitektur, ab 2009 Bildhauerei in der Klasse von Prof. Nikolaus Gerhart. 2015 wird er für seine Diplomarbeit mit dem Senator Bernhard Borst-Preis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in München. 

 

 

Christian Muscheid (*1982 in Saarbrücken) 
Muscheid hat Malerei an der AdBK und an der Facultat de Belles Artes in Barcelona studiert. 2009 hat als Meisterschüler bei Prof. Jerry Zenjuk sein Diplom gemacht. Muscheid ist Mitglied des Kollektivs Neue Münchner Malerei. Neben verschiedenen Atelierstipendien wurde er 2010 mit dem Renate Küchler Preis ausgezeichnet. Als Gründungsmitglied der Künstlergruppe „super+“ arbeitet Muscheid projektbezogen; zuletzt wurde 2015 der „Flug des Phönix“ zum PIN. Fest in der Pinakothek der Moderne, München und 2016 zur Nuit Blanche, Paris, inszeniert. 

 

Konstantin Landuris (*1979 in München)  
Landuris studierte von 2005 bis 2010 Innenarchitektur an der AdBK. Er war zunächst im Baumaschinenhandel, als Kameramann und Produktionsassistent tätig. Zusammen mit einem Kommilitonen gründete er 2007 das Designstudio hansandfranz. Es wurden Projekte mit u.a. Stone Island, Bernhardt Design USA, Mini, Kundalini und dem Bayerischen Hof München realisiert. Im Frühjahr 2013 gründete Landuris das Büro Konstantin Landuris Studio, das sich auf die Entwicklung industrieller Produkte, Möbel und Leuchten sowie innenarchitektonischer Konzepte spezialisierte. 
Landuris‘ Produkte werden von italienischen und einem amerikanischen Hersteller produziert, seine künstlerischen Arbeiten von der Münchener Galerie Filser&Gräf vertreten. Er lebt und arbeitet in München.

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